Montag, 7. August 2017

Route

Der grobe Weg ist klar, der Zeitraum auch weil der Rückflug bereits gebucht ist. Innerhalb von 17 Tagen habe ich vor von Paris, am Genfer See entlang nach Italien und dann Italien - entlang der Westküste - der Länge nach zu durchfahren. Die Distanz wird dabei rd. 2.250 km mit rd. 20.000 Höhenmetern betragen. Bei 2 Tagen Pause werde ich am Tag ziemlich genau 150 km pro Tag fahren.
Daraus kann man schon ablesen, dass es keine Rekordeuropadurchquerung werden soll oder ich echte sportliche Rennradhöchstleistungen vorhabe. Ich sehe es mehr als eine "Kreuzfahrt" mit dem Fahrrad. Für jemanden, der regelmäßig Rennrad fährt, klingen 150 km pro Tag nicht viel - allerdings bitte nicht vergessen, dass das Rad mit Gepäck rd. 18 Kilo wiegt. Mit einem 7 kg-Rennrad fährt es sich anders - vor allem bergauf.

Die ungefähre Route sieht dann so aus:


Da komoot nicht mit Wasser klar kommt und mein Endziel Catania ist, hier noch der letzte Abschnitt.


Komoot link 2

Die genaue Route und die Tagesetappenlängen werden sich vor allem durch die Übernachtungen ergeben. Da ich zusätzlich zum Radfahren noch möglichst viele Städte sehen will, kann es sein, dass manche Etappen länger bzw kürzer werden. Mehr als rd. 180 km sollen es nicht sein denn 20.000 Höhenmetern gesamt bedeuten im Schnitt 1.300 pro Tag. Nicht so viel wie auf meiner Transalp Anfang Juli (da waren es 2.000 hm pro Tag) aber immerhin. Dabei wird die 4. Etappe, bei der ich aus der Schweiz kommend die Alpen über den Großen St. Bernhard Pass (2.473 m) überqueren werde, mit 2.500 Höhenmeter die größte Herausforderung. Wie ich gestern gelesen habe, ist die Auffahrt zum Pass eine der längsten in den Alpen überhaupt. Es geht auf einer Länge von 45,5 km am Stück 2.009 Höhenmeter hinauf – und damit mehr als zB die Auffahrt zum Stilfser Joch, die lediglich 1.844 Höhenmeter aufweist (wenngleich dieses auf 2.700 Metern Höhe liegt).

Hier ein Link zu einer Seite, die die Auffahrt beschreibt: http://www.quaeldich.de/paesse/col-du-grand-st-bernard/  
Das Panorama schaut jedenfalls toll aus. Mal sehen wie begeistert ich dann live bin.

Während ich in den Vorjahre mehr oder weniger untrainiert gestartet bin, habe ich dieses Jahr schon Anfang Juli kurzfristig eine Mountainbike Transalp gemacht. Auch hier gab es einen Blog: https://transalp2017.blogspot.co.at/ . Nachdem ich so bereits einige Höhenmeter innerhalb weniger Tage gefahren bin, hoffe ich, dass es mir jetzt entsprechend leichter fällt.

Wenn jemand Hinweise für interessante Straßen auf meiner Route bitte als Kommentar vermerken – ich werde versuchen diese dann mit einzubauen. Da bereits zu direkte Variante, die komoot ausgewählt hat 2.250 Kilometer ausmacht, werde ich nicht viel Gelegenheit haben echte Umwege einzubauen und wahrschein das ein oder andere uninteressante Stück fahren, um möglichst gut voran zu kommen.

Wer in den letzten Tagen die Wetterberichte mitverfolgt hat, hat mitbekommen, dass Süditalien gegenwärtig unter einer Rekordhitze leidet. So habe ich unlängst folgenden Artikel gelesen: http://orf.at/stories/2401652/2401651/ Dort ist von Gefühlten 53°C südlich von Neapel – also genau auf meiner Route die Rede. Letztes Jahr habe ich den Rekordsommer in Portugal mit über 40°C erlebt – dieses Jahr dann in Italien.

Mir ist das jedenfalls lieber als im Regen zu fahren – wenngleich etwas über 30°C auch ausreichend wären.

Weiter geht es im nächsten Eintrag mit der Ausrüstung.


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