Freitag, 18. August 2017

9. Etappe: Talamone - Rom

Die Texte werden von Tag zu Tag kürzer. Wie schon erwartet, lag das an der Strecke des heutigen Tages. Erklärt ist die Route recht einfach – bis auf ein kurzes Stück, dass ich auf einer kleineren Straße fahren musste, weil aus der SS1 (Via Aurelia) eine Autobahn wurde.

Es war die gleiche Straße, auf der ich am Tag zuvor schon kurz unterwegs war und sie für eine Autostraße gehalten hatte.

In Bildern sieht das dann so aus.



Eine 2-spurige Straße mit Begrenzungen links und rechts. Dazu nur ein recht schmaler Streifen auf der Seit. Und so fuhr ich sicherlich 3 Stunden bis es kurz auf diese kleinere Straße ging.



Die war zwar nicht mehr so stark befahren, dafür entsetzlich schlecht von der Oberfläche.

Dafür war ich nach ein paar Kilometern auf der SS1 sicher, dass diese für mich nicht verboten war. Das Verkehrszeichen, bei dem ich nicht sicher war, ob es nicht für eine Schnellstraße/Autostraße… was auch immer stehen könnte, hat eine anderer Bedeutung.



Und welche?
Es bedeutet, dass demnächst bzw. gem. der Angabe darunter eine Möglichkeit kommt, auf die andere Seite zu gelangen/umzudrehen. Das hatte ich am Tag davor auch erst gedacht aber es sieht einem D/Ö Autobahnsymbol schon sehr ähnlich.

Viel mehr gibt es zu diesem Teil der Strecke auch nicht zu sagen – es ging ewig gerade aus, dafür kam ich sehr schnell voran.

Und weil ich gerade nicht wusste was ich noch fotografieren könnte, hier einmal ein Bild von meinem Lenker – das hatte ich bisher glaube ich nicht.



Bei der Planung ging ich davon aus zumindest eine Zeit lang am Meer entlang zu fahren. Das Meer hatte ich aber tatsächlich seit dem Start in Talamone nicht mehr gesehen. Jetzt tauchte es bei Civitavecchia wieder auf. Civitaveccia begleitete mich ohnehin schön länger und ich nahm immer an, dass dieser Ort – und damit auch eine Tankstelle oder ein Supermarkt, um Wasser zu kaufen – gleich auftauchen musste. Aber es war nur ein weiteres Schild, dass in Richtung Civitavecchia zeigte.
Endlich in Civitavecchia angekommen, gab es zwar vieles Autos,



aber deswegen nicht Tankstellen, die neben Kraftstoffen auch Wasser verkaufen würde. Dieses Konzept, dass man Tankstellen gleichzeitig als Supermarkt nutzt wie in D oder Ö hat sich in Italien absolut noch nicht durchgesetzt. Aber immerhin einen Supermarkt gab es dann doch.

Nach Civitavecchia ging es noch eine kurze Zeit am Meer entlang. Was jemanden jedoch dazu bewegt ausgerechnet an einem Strand zu liegen, der hinter einer Steinmauer liegt, wurde mich nicht klarer.



So ging es noch ein wenig dahin, die Straße wurde wieder breiter und bald war ich wieder zurück auf der Via Aurelia. Gleiche Straße und dadurch auch der gleiche Ausbau – wie eine Autobahn.


Daneben ein Bereich, in dem ein Waldbrand recht nah an Rom heran gekommen ist.




Vielleicht hätte ich mir das Höhenprofil vor Beginn der Fahrt einmal genauer ansehen sollen. Dann hätte ich vielleicht gesehen, dass die Höhenmeter, die der heutige Tag mit sich bringen sollte, hauptsächlich kurz vor dem entstehen würden. Ich hatte nämlich nicht erwartet, dass es einerseits vor Rom so hügelig sein würde und dann in Rom selber auch noch. Da ich Richtung Osten auf die Stadt zu fuhr brannte die Sonne von hinten auf mich. Es folgte ein Anstiegt nach dem anderen auf dem Seitenstreifen der „Autobahn“ und der Verkehr wurde immer dichter. Ich war wirklich froh als kurz hinter der Stadtgrenze aufgrund von Bodenwellen die Geschwindigkeit auf 30 km/h gedrosselt wurde – das war endlich einmal meine Geschwindigkeit. Und an dieser Stelle traf ich dann auch den einzigen anderen Radler auf dieser Straße. Er hatte offenbar ähnliches vor wie ich denn er hatte ebenfalls weiße Ortlieb Taschen hinten an seinem Rad (jedoch eine Nummer größer als ich). Im Vorbeifahren freuten wir uns gegenseitig, dass wir die gleichen Taschen haben und offenbar auch, dass wie beide nun erst einmal von dieser Straße weg waren. Fazit: Leider gibt es keine bessere Variante, wenn man nicht komplett Zickzack fahren will. Wenn es nicht nötig gewesen wäre, hätte ich mir die Fahrt auf der SS1 gespart.

Dadurch, dass ich - bis auf den kurzen Einkauf für neues Wasser - keinen Stopp gemacht hatte und somit die 6 Stunden fast komplett durchgefahren bin, war es noch vor 16 Uhr als ich das Hotel in Rom erreichte.

Daher schon heute ein paar Eindrücke aus Rom.









Hier alle übrigen Bilder



Tourdaten:

Und hier die Aufzeichnung des heutigen Tages




Tageskilometer: 161 km
Gesamtkilometer Tour: 1.426 km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 26,2 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 50,7 km/h

Höhenmeter aufwärts:  1.100 m
Höhenmeter aufwärts gesamt: 14.540 m
Höhenmeter abwärts: 1.100 m
Maximale Höhe: 140 m

Trittfrequenz durchschnittlich: 58 upm

Fahrzeit: 6:07 h

Ausblick auf morgen:

Nach 1.426 km ohne einen Tag Pause, mache ich morgen eine Tag Pause vom Radfahren und werde versuchen möglichst viel von Rom an einem Tag zu sehen.

Deswegen die nächste Etappe erst im nächsten Beitrag.

  

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