Mittwoch, 9. August 2017

Anreise

Vor 2 Jahren war es leicht, weil ich mit dem Rad in Wien gestartet bin. Letztes Jahr habe ich das Rad im Flugzeug mitgenommen. Allerdings habe ich mir auch vorgenommen nie wieder mit einem Karton zu reisen. Etwas über 20 kg ist zwar vom Gewicht her an sich nicht so schlimm – allerdings ist er durch die Größe für eine Person schon sehr mühsam zu tragen.
In der Ubahn, dann in der S-Bahn, dann durch den Flughafen und das gleiche dann noch einmal in Lissabon hat nicht wirklich Spaß gemacht. Zumal der Karton nach 2 Flügen schon sehr mitgenommen ausgesehen hat. Obwohl ich das Rad übervorsichtig verpackt hatte, hatte das Oberrohr nach dem Flug eine Beule…

Deswegen wollte ich dieses Mal das Rad wieder so transportieren lassen, wie damals zurück von Lissabon – mit einem Versandunternehmen. Hat den Vorteil, dass ich es weder zum Flughafen schleppen muss, noch in Paris in einer vollen Schnellbahn bis zu Hotel bringen muss.
Jetzt ist es aber gar nicht einmal so leicht als nicht gewerblicher Versender derart große Pakete zu vernünftigen Konditionen zu verschicken. Problem ist, dass eigentlich alle Anbieter (die Ö Post einmal außen vorgelassen – die transportieren überhaupt nur ganz kleine Kartons) ein maximales Gurtmaß (2x Breite + 2x Höhe + längste Seite) von 300 cm erlauben. Dies ist jedenfalls weniger als ein Radkarton hätte.

Ich habe das Rad daher auf 2 Sendungen aufgeteilt. Dies ist in Wirklichkeit deutlich aufwändigen als es klingt. Dennn selbst wenn man es aufteilt, ist es sehr knapp mit den Maßen, da der Rahmen einfach eine gewisse längen hat und ich es nicht komplett in Einzelteile zerlegen wollte. Zumal zB die hydraulische Bremse auch nicht so einfach zerlegbar bzw. wieder zusammensetzbar ist ohne entsprechendes Werkzeug. Da ich für den Rückflug ja wieder einen Karton brauche und nicht erst in Sizilien anfangen will einen Karton zu suchen und das Verpackungsmaterial neu zu kaufen, schicke ich beide Kartons von Paris direkt nach Sizilien in das letzte Hotel (deswegen schon gebucht). Also musste ich 2 Kartons zurechtschneiden, die ich dann ineinander stellen kann und somit eine Sendung zusammen mit dem Verpackungsmaterial und Werkzeug nach Sizilien schicken kann.



Verschickt habe ich nach bisher nur guten Erfahrungen die beiden Kartons mit GLS. Ein Paket nach Paris kostet 26,90 Euro und war nach 3 Tagen in Paris. Zur Sicherheit hatte ich das Rad bereits knapp 2 Wochen bevor ich losgeflogen bin losgeschickt.
Da ist mir dann noch etwas Unglückliches passiert. Total im Stress, um noch rechtzeitig zum Paketshop ein paar Straßen weiter vor Geschäftsschluss zu kommen, habe ich das Rad eingepackt. Dann zu Fuß die Kartons dort hingetragen, um fest zu stellen, dass der Shop an dem Tag früher zugesperrt hat. Also alles wieder zurück nach Hause, ins Auto geladen und mit dem Auto los. Bei dem anderen Paketshop, der zum Glück zwar bis 23 Uhr geöffnet hatte, gab es keine Parkplätze. Also wieder zu Fuß mit den unhandlichen Kartons zum Paketshop und dort die Kartons abgegeben. Als der Mitarbeiter den Karton hochkant auf die Seite gestellt hat, ist mir aufgefallen, dass der Karton auf der Unterseite kaum verklebt war. Darauf hatte ich überhaupt nicht geachtet….

Als ich eine Stunde später wieder in der Wohnung war (ewig im Stau gestanden, weil ausgerechnet jetzt eine Baustelle auf meiner Strecke eingerichtet werden musste) fiel mir das auf:




Nagut – kein ganz unwichtiges Teil, das ich dann im Handgepäck mitnehmen muss. Hoffentlich gibt es kein Problem mit den Handgepäckregeln. Aber da macht mein in kleine Beutel abgefülltes PowerBar Pulver vielleicht größere Probleme.

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