Vor 2 Jahren war es leicht, weil ich mit dem Rad in Wien
gestartet bin. Letztes Jahr habe ich das Rad im Flugzeug mitgenommen.
Allerdings habe ich mir auch vorgenommen nie wieder mit einem Karton zu reisen.
Etwas über 20 kg ist zwar vom Gewicht her an sich nicht so schlimm – allerdings
ist er durch die Größe für eine Person schon sehr mühsam zu tragen.
In der Ubahn, dann in der S-Bahn, dann durch den Flughafen
und das gleiche dann noch einmal in Lissabon hat nicht wirklich Spaß gemacht.
Zumal der Karton nach 2 Flügen schon sehr mitgenommen ausgesehen hat. Obwohl
ich das Rad übervorsichtig verpackt hatte, hatte das Oberrohr nach dem Flug
eine Beule…
Deswegen wollte ich dieses Mal das Rad wieder so
transportieren lassen, wie damals zurück von Lissabon – mit einem
Versandunternehmen. Hat den Vorteil, dass ich es weder zum Flughafen schleppen
muss, noch in Paris in einer vollen Schnellbahn bis zu Hotel bringen muss.
Jetzt ist es aber gar nicht einmal so leicht als nicht
gewerblicher Versender derart große Pakete zu vernünftigen Konditionen zu
verschicken. Problem ist, dass eigentlich alle Anbieter (die Ö Post einmal
außen vorgelassen – die transportieren überhaupt nur ganz kleine Kartons) ein
maximales Gurtmaß (2x Breite + 2x Höhe + längste Seite) von 300 cm erlauben.
Dies ist jedenfalls weniger als ein Radkarton hätte.
Ich habe das Rad daher auf 2 Sendungen aufgeteilt. Dies ist
in Wirklichkeit deutlich aufwändigen als es klingt. Dennn selbst wenn man es
aufteilt, ist es sehr knapp mit den Maßen, da der Rahmen einfach eine gewisse
längen hat und ich es nicht komplett in Einzelteile zerlegen wollte. Zumal zB
die hydraulische Bremse auch nicht so einfach zerlegbar bzw. wieder
zusammensetzbar ist ohne entsprechendes Werkzeug. Da ich für den Rückflug ja
wieder einen Karton brauche und nicht erst in Sizilien anfangen will einen
Karton zu suchen und das Verpackungsmaterial neu zu kaufen, schicke ich beide
Kartons von Paris direkt nach Sizilien in das letzte Hotel (deswegen schon
gebucht). Also musste ich 2 Kartons zurechtschneiden, die ich dann ineinander
stellen kann und somit eine Sendung zusammen mit dem Verpackungsmaterial und Werkzeug
nach Sizilien schicken kann.
Verschickt habe ich nach bisher nur guten Erfahrungen die
beiden Kartons mit GLS. Ein Paket nach Paris kostet 26,90 Euro und war nach 3
Tagen in Paris. Zur Sicherheit hatte ich das Rad bereits knapp 2 Wochen bevor
ich losgeflogen bin losgeschickt.
Da ist mir dann noch etwas Unglückliches passiert. Total im
Stress, um noch rechtzeitig zum Paketshop ein paar Straßen weiter vor
Geschäftsschluss zu kommen, habe ich das Rad eingepackt. Dann zu Fuß die
Kartons dort hingetragen, um fest zu stellen, dass der Shop an dem Tag früher
zugesperrt hat. Also alles wieder zurück nach Hause, ins Auto geladen und mit
dem Auto los. Bei dem anderen Paketshop, der zum Glück zwar bis 23 Uhr geöffnet
hatte, gab es keine Parkplätze. Also wieder zu Fuß mit den unhandlichen Kartons
zum Paketshop und dort die Kartons abgegeben. Als der Mitarbeiter den Karton
hochkant auf die Seite gestellt hat, ist mir aufgefallen, dass der Karton auf
der Unterseite kaum verklebt war. Darauf hatte ich überhaupt nicht geachtet….
Als ich eine Stunde später wieder in der Wohnung war (ewig
im Stau gestanden, weil ausgerechnet jetzt eine Baustelle auf meiner Strecke
eingerichtet werden musste) fiel mir das auf:
Nagut – kein ganz unwichtiges Teil, das ich dann im
Handgepäck mitnehmen muss. Hoffentlich gibt es kein Problem mit den Handgepäckregeln.
Aber da macht mein in kleine Beutel abgefülltes PowerBar Pulver vielleicht
größere Probleme.
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