Da die Strecke nicht so lang war, hatte ich keinen großen
Stress sehr früh zu starten. Dass es dann aber 10 Uhr war, war so nicht
geplant. Ich musste meine restliche Route planen, um zu prüfen, ob sich meine
Planung nächste Woche Samstag in Catania zu sein, auch ausgeht.
Aus Städten heraus geht es nie so ganz schnell –
insbesondere wenn man wie heute aus Alessandria heraus – die gesamte Stadt noch
durchfahren muss. Auch wie immer sind die Straßen dann zu Beginn meist sehr
breit und nicht besonders toll zu fahren. Da heute Feiertag ist, war zumindest
wenig Verkehr.
In der Ferne konnte ich schon bald die Berge erkennen, die
mich noch vom Meer trennten.
Ich hatte schon Sorge nun lange auf einer großen und
langweiligen Straße zu fahren, als ich auf eine kleinere wirklich nette Straße
wechselte und weiter in die Berge hineinfuhr. Das Wetter ich nun von der Früh
weg perfekt – man sieht es auf den Bildern und ich glaube, dass es so auch
hauptsächlich bleiben wird.
Auch hier wieder nette Orte, auch hier allerdings wieder
mit dem unebenen Straßenbelag. Und das spüre ich nach dem 6. Tag ohne Pause nun
besonders.
Laut Tacho hatte es nun bereits 35°C und teilweise mehr,
als die Berge immer steiler wurden. Ich wusste zwar, dass noch Höhenmeter auf
mich zukommen, dass es aber noch einmal so steil werden würden, hatte ich nicht
so recht erwartet. Immer weiter schraubte ich mich auf teils ganz neuen und
glatten, teils auf eher ruppigen Straßen nach oben.
Auf der Passhöhe angekommen sah ich bereits das Meer in der
Ferne. Irgendwie ein schöner Anblick – wird es mich doch den Rest der Reise bis
auf kurze Ausnahmen wohl begleiten. Ich hoffe nur, dass der Wind der mir hinab
nach Genua vom Meer entgegen geblasen hat, mich nicht ebenso begleiten wird.
Bergauf war ich langsam, weil es steil war, bergab und auf der Ebene hatte ich
Gegenwind und in Genau selber haben mich die Ampeln aufgehalten.
Und jetzt kommt die Auflösung was die 3. Besonderheit der
heutigen Etappe war:
Hilft wahrscheinlich noch immer nicht viel. Vielleicht das?
Wie vor 2 Jahren, hat mich auch dieses Jahr die 6. Etappe hier her geführt.
Ich habe heute also das Dreieck, dass ich über Südwesteuropa mit meiner Route
gelegt habe, geschlossen. An genau der oben dargestellten unscheinbaren
Straßenkreuzung war ich vor ziemlich genau 5.270 km schon einmal. Daran hatte
ich damals auch nicht geglaubt – dass ich tatsächlich 2 Jahre später wieder
herkommen würde.
Als ich diesen Screenshot erstellt habe, ist mir
aufgefallen, dass ich gestern die gleiche Straße ein Stück gefahren bin, die
wir im letzten Jahr mit dem Auto von Turin nach Mailand gefahren sind. Die Welt ist klein.
Der Rest war dann nicht mehr spektakulär. Genua zieht sich
ewig in die Länge – sowohl in das Tal hinein, in das ich aus den Bergen fuhr –
wie auch an der Küste entlang. Da Feiertag war, konnte ich recht entspannt auf
den 4-5 spurigen Straßen fahren, um endlich wirklich ans Meer zu kommen.
Da der Strand hier nicht ein flacher Sandstrand ist, an dem
man überall einfach ins Wasser gehen konnte, fand ich erst nach einigen Kilometern
eine Möglichkeit in Wasser zu gehen. Kostenlos ist das dann auch wieder nicht
aber dafür konnte ich mein Rad bewacht abstellen.
Meine Unterkunft liegt etwas am Berg mit einem herrlichen
Blick über die Bucht, an der Pieve Ligure liegt.
Essen gab es natürlich unten am Meer -> rd. 300 Stufen
hinab.
Hier alle übrigen Bilder
Tourdaten:
Und hier die Aufzeichnung des heutigen Tages
Tageskilometer: 97 km
Gesamtkilometer Tour: 911 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 20,8 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 62,4 km/h
Höhenmeter aufwärts: 1.310 m
Höhenmeter aufwärts gesamt: 10.290 m
Höhenmeter abwärts: 1.280 m
Maximal Höhe: 820 m
Trittfrequenz durchschnittlich: 42 upm
Fahrzeit: 4:38 h
Ausblick auf morgen:
Von morgen verspreche ich mir von der Landschaft her
besonders viel, weil ich durch das Cinque Terre fahre. Dadurch werden es zwar
zu Beginn wieder einige Höhenmeter sein, dafür mit Sicherheit eine einmalige
Landschaft mit wunderschönen Ausblicken auf das Meer. Zum Ende hin wird es
flacher werden und ich werde über Pisa (kenne ich schon – außer dem Turm gibt
es wirklich nichts zu sehen) nach Livorno fahren. Livorno nicht weil ich mir
viel davon erwartet, sondern weil es wieder wirklich schwierig mit den
Unterkünften ist. In Spanien gab es ja zumindest überall im Notfall über Airbnb
etwas. Hier ist entweder bereits alles ausgebucht oder es ist deutlich weniger
verbreitet.
Hier wieder der Link zur morgigen Tour:
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